Die drei Finalisten des Sustainability Awards für Augenoptiker auf der Opti im Januar 2024 haben es eindrucksvoll gezeigt: Unternehmen können das Thema Nachhaltigkeit verantwortungsvoll umsetzen. Handlungsfelder finden sich in jedem Augenoptikerbetrieb. Es geht nicht allein darum, den Energieverbrauch im Geschäft zu reduzieren. Es geht auch um nachhaltigen Konsum. Dabei muss keine verzichtsgeprägte Klimadiskussion im Vordergrund stehen.
Den Inhabern von Augenoptikgeschäften kommt eine wichtige Vorbildfunktion zu. Es ist aber nicht allein Aufgabe von Chefin und Chef, nachhaltige Produkte einzuführen oder bestimmte Maßnahmen im Betrieb umzusetzen. Sie, als Inhaber, können Ihr Personal aktiv in das Thema Nachhaltigkeit einbinden. Dies erhöht zwangsläufig die Motivation. Mitarbeiter, die sich selbst mit Nachhaltigkeit identifizieren, sind engagierter.
Warum nicht mit einem gemeinsamen Brainstorming oder einer Mitarbeiter-Umfrage beginnen, um Ideen für nachhaltige Maßnahmen im Geschäft zu sammeln. Dies kann Aufschluss darüber geben, welche Themen für Ihr Personal im Bereich Nachhaltigkeit wichtig sind. Bieten Sie ihnen Informationen und Schulungen an. Ihr Personal sollte dabei über die Bedeutung von Nachhaltigkeit und die Möglichkeiten des nachhaltigen Handelns in der Augenoptik informiert sein. Jemand, der sich mit Nachhaltigkeit auskennt, kann Kunden besser über nachhaltige Produkte und Dienstleistungen beraten. Das wirkt sich letztendlich positiv aufs Image des Unternehmens aus.
Schaffen Sie zudem intern Anreize. Personal, das sich für Nachhaltigkeit engagiert, sollte dafür gewürdigt werden. Was nicht vergessen werden darf: Unternehmen, die eine nachhaltige Transformation gezielt angehen, können sich als attraktive Arbeitgeber positionieren. In Zeiten von Fachkräftemangel sicherlich ein interessanter Ansatz, neue Mitarbeiter zu finden bzw. sie an den eigenen Betrieb zu binden.
(Kolumne aus FOCUS – Das Magazin für den erfolgreichen Augenoptiker 2024_02)